Die Einsetzübungen

Mit unseren Einsetzübungen trainierst du alle wichtigen Teilbereiche der deutschen Rechtschreibung, zum Beispiel

  • lange und kurze Vokale,
  • einfache und Doppelkonsonanten,
  • Groß- und Kleinschreibung,
  • Getrennt- und Zusammenschreibung,
  • Kommasetzung.
Einsetzübung

Bearbeite die Übungssätze so, dass sie orthografisch richtig sind. Klicke dazu an die Stelle im Übungssatz, an der etwas nicht stimmt (z.B. dort, wo ein Komma fehlt oder ein Buchstabe ausgelassen wurde).

Das sind die Vorteile:

  • Volle Konzentration: Jede Übung trainiert ein wichtiges Rechtschreibproblem im Detail.
  • Langsame Schwierigkeitssteigerung: Mit der Zeit werden die Übungssätze schwieriger, aber nicht zu sehr.
  • Automatische Intensivierung: Dort, wo du noch Fehler machst, wird das Training automatisch intensiviert.
  • Viele Hilfsfunktionen: Jeder Satz hält einen Hilfetext und eine nachträgliche Erläuterung bereit. Bei Fehlern erhältst du Rückmeldung, wo das Problem lag.

Jede Übung besteht aus zehn Sätzen, die orthografische Aufgaben, bspw. zur Kommasetzung, enthalten und von leichteren über schwerere schließlich wieder zu etwas leichteren Fällen führen. Gleichzeitig gibt es aber von jedem dieser Sätze mindestens drei verschiedene Versionen. Die Versionen eines jeden Satzes unterscheiden sich im Wesentlichen nur durch die verwendeten Wörter. Wenn die Sätze der Übung darüber hinaus eine Art "Geschichte" erzählen, kann es manchmal zu größeren Abweichungen zwischen den unterschiedlichen Versionen eines Satzes kommen.

Das Übungsprogramm selbst sieht drei Phasen vor, die nach der im Folgenden beschriebenen Art ablaufen.

1.) Übungsphase

Der Lernende beginnt seine Übung mit Satz 1, wobei das Programm per Zufall eine der mindestens drei Versionen aussucht. Hat er diesen auf Anhieb richtig gelöst, bekommt er Satz 2. Löst er auch den sofort, bekommt er Satz 3 usw. Soweit ist alles ganz "normal". Knifflig wird die Sache, sobald der Lernende einen Fehler macht.

2.) Trainingsphase

Tritt ein Fehler auf, setzt das Programm den normalen Fortgang der Übung vorübergehend aus und es beginnt der Trainingsmodus, in dem der Lernende sich genau mit seinem Fehler auseinandersetzt. Zunächst bleibt das Programm dabei so lange auf dem gleichen Satz stehen, bis der Lernende ihn richtig löst. Danach geht es aber nicht mit dem folgenden Satz weiter, sondern der Lernende bekommt zunächst die Lösung farbig hinterlegt präsentiert, um sie sich genauer einzuprägen. Danach präsentiert das Programm den Satz erneut und anschließend die anderen Versionen des gleichen Satzes, sodass die Übung genau dort vertieft wird, wo noch Fehler aufgetreten sind. Hat der Lernende auch die anderen Versionen gemeistert, wird ihm der ehemalige Fehlersatz ein drittes mal präsentiert, und er muss ihn auf Anhieb lösen, um den Trainingsmodus verlassen zu können. Gelingt dies nicht, verbleibt er im Trainingsmodus. Gelingt es, wird der normale Programmablauf fortgesetzt. Dieses Vorgehen sorgt dafür, dass ein Lernender, der noch unsicher mit dem orthografischen Problem der Übung ist, automatisch mehr Übungsmaterial präsentiert bekommt.

3.) Prüfungsphase

Am Ende der Übung werden alle Sätze, in denen Fehler aufgetreten sind, erneut präsentiert und müssen ein letztes Mal gelöst werden. Auch in dieser Phase bleibt das Programm bei Fehlern so lange stehen, bis der Satz richtig gelöst wurde. Außerdem werden Sätze, die immer noch zu Fehler führen, hinten angehängt, um wieder und wieder präsentiert zu werden. Mit der Prüfungsphase wird damit garantiert, dass ein einmal fehlerhaft gelöster Satz mindestens viermal richtig gelöst wird.

Zu jedem Übungssatz kann der Lernende sich einen kurzen Hilfetext aufrufen, der ihm den Sachverhalt des Satzes näher erläutert und auf "knifflige Punkte" hinweist. Darüber hinaus gibt es zu jedem gelösten Satz im Nachhinein eine vertiefende Erklärung, die ebenfalls abgerufen werden kann. Ein Verweis auf detaillierte Regelsammlungen ist insofern nicht geplant, als sie mit den didaktischen Zielen des Orthografietrainers nicht übereinstimmen (vgl. den lernpsychologisch-didaktischen Kommentar). Geplant ist aber sehr wohl eine Sammlung von Faustregeln und Prüftechniken, die dann zum Einsatz kommen können, wenn beim Lernenden generelle Unsicherheiten auftreten.

Wenn jemand einen Satz nach bestem Wissen und Gewissen bearbeitet hat, also bspw. die Kommas so eingesetzt hat, wie er es für richtig hält, und wenn diese "Lösung" dennoch falsch ist, dann ist sie dennoch in den seltensten Fällen völlig unangemessen und wahrscheinlich von der tatsächlichen Lösung gar nicht so weit entfernt. Deshalb soll der Lernende, anstatt nun die richtige Lösung "aufgetischt" zu bekommen, lieber selbst weiter nachdenken, an welchen Stellen er sich ganz sicher ist und wo er sich den Fehler vorstellen könnte. Er wird dabei nicht alle möglichen Versionen durchprobieren, sondern wahrscheinlich sehr schnell merken, an welchen Stellen er noch nicht richtig reagiert hat. Dieses Vorgehen ist wahrscheinlich nachhaltiger, als die richtige Lösung einfach zur Kenntnis nehmen zu müssen, denn es erfordert eine stärkere innere Auseinandersetzung mit der Materie.

Ja. Wir wollen eigentlich, dass du dich durch die ganze Übung "hindurchboxt", denn Training darf auch mal erschöpfen. Allerdings ist niemandem geholfen, wenn du unkonzentriert oder frustriert arbeitest. Deshalb kannst du die Übungen jederzeit unterbrechen und später an derselben Stelle wieder aufnehmen.

Die Übungen bei Orthografietrainer.net sind thematisch geordnet - bspw. zur Kommasetzung bei Aufzählungen. Wer bei der Kommatierung von Aufzählungen Fehler macht, beherrscht die Regel, wann ein Komma stehen muss und wann nicht, noch nicht vollständig. Wer die Regel noch nicht vollständig beherrscht, hat weiterhin Trainingsbedarf und sollte sich noch weiter mit Aufzählungen beschäftigen, bevor er zu den noch schwereren weiterschreitet. Mit einer orthografischen Regel umgehen zu können heißt im alltäglichen Schreibprozess nicht, Aufzählungen "so halbwegs" zu beherrschen, sondern sie wirklich zu beherrschen. Beim Schreiben "im wahren Leben" muss man sich auf die Grammatik und die Formulierungen, auf die Wortwahl und den Textaufbau und noch so viel weitere Dinge konzentrieren. Wie soll man dann die Aufzählung noch richtig machen, wenn man sie selbst im konzentrierten Zustand nur "so irgendwie" hinbekommen hat?

Aus diesem Grund präsentiert Orthografietrainer.net nach jedem Fehler zusätzliches Übungsmaterial durch Präsentation anderer Satzversionen.

Orthografietrainer.net will nicht, dass SchülerInnen die Sätze aus den Übungen richtig können, sondern Orthografietrainer.net will, dass die SchülerInnen möglichst alle möglichen Sätze richtig schreiben können. Deshalb versucht das Programm, alle Eigenschaften der Übungssätze, die für die Regel selbst nicht von Bedeutung sind, nach Möglichkeit zu variieren (das hat auch einen lernpsychologischen Hintergrund, der hier näher erläutert wird). Natürlich weiß jeder, wenn er in einem Satz zum fünften Mal Kommas setzen soll, wo diese Kommas zu stehen haben. Das garantiert aber noch nicht, dass er tatsächlich die Regel verstanden hat, sondern er könnte sich gemerkt haben, einfach nach einem bestimmten Wort das Komma zu setzen. Hier möchte Orthografietrainer.net vorbeugen, und zwar nicht, um die SchülerInnen zu ärgern, sondern um genau diejenigen, die viele Fehler machen, auch mit viel unterschiedlichem Übungsmaterial zu versehen, während diejenigen, die keine Fehler mehr machen, auch nicht allzu lange mit Aufgaben gelangweilt werden sollen, die sie offensichtlich beherrschen. Durch die verschiedenen Versionen gelingt es Orthografietrainer.net damit, jedem so viel unterschiedliches Übungsmaterial zu präsentieren, wie er gerade nötig hat.

Darüber hinaus werden die Übungsversionen dazu genutzt, das Übungsmaterial auch dann zu variieren, wenn ein Schüler ein und die selbe Übung ein zweites Mal löst. In diesem Fall wird ihm automatisch eine ihm neue Version der Übung präsentiert, sodass der Lern- und Transfereffekt verstärkt wird.

Orthografietrainer.net will Fertigkeiten trainieren, nicht in erster Linie Wissen vermitteln - dafür sind Fachlehrer viel besser geeignet, weil sie auf unmittelbare Fragen unmittelbar reagieren können. Was hingegen das Training angeht, ist Orthografietrainer.net im Vorteil, weil das Programm keine Fehler übersieht, weil es nie die Geduld verliert und immer sofort korrigieren kann, nicht erst nach zehn Minuten oder Stunden oder Tagen.

Was wiederum die Regeln angeht, so kann man mit Regelkenntnis viele wichtige Dinge erreichen. Aber eines erreicht man nicht: Intuition! Und genau auf die kommt es letztlich beim Schreiben an, denn niemand kann hochkonzentriert Briefe, Aufsätze, Romane oder Artikel schreiben und sich gleichzeitig sämtliche Rechtschreibregeln im Bewusstsein halten. Das Allermeiste muss automatisch funktionieren und von der Intuition getragen sein. Ja, selbst das Stutzen an der rechten Stelle, das Überlegen, wie das Wort nun richtig geschrieben wird, das Grübeln und Ausprobieren und schließlich das Nachschlagen - all das kann nicht gelingen, wenn man jedes zweite Wort nachschlagen müsste. Nur wenn die Intuition schon so gut ist, dass man überhaupt stutzt, ist man in der Lage, erfolgreich Regeln anzuwenden. Dafür will Orthografietrainer.net im Rahmen seiner technischen Möglichkeiten einen Beitrag leisten.

Aus dem Konzept von Orthografietrainer.net folgen ein paar wichtige Besonderheiten, die du beachten solltest, um deine Zeit hier optimal zu nutzen:

Nutze deine Übungszeit sinnvoll

Rechtschreibung üben ist nicht dein Lieblingshobby? Kunststück - wir wissen auch Schöneres mit unserer Freizeit anzufangen. Aber Rechtschreibung muss man vernünftig können und wo du nun schon einmal hier bist und die Übungen machen musst, so zieh wenigstens den größtmöglichen Nutzen daraus und verlasse die Webseite klüger, als du sie betreten hast. Alles andere ist Zeitverschwendung und bringt niemanden weiter.

Betrüg dich nicht selbst

Löse die Tests nach bestem Wissen und Gewissen, aber sei weder "schlampig" noch überehrgeizig. Es macht keinen Sinn, in den Tests vorzutäuschen, dass du besser oder schlechter bist, als du tatsächlich bist. Gehst du zu oberflächlich an die Tests und machst Fehler, die du normalerweise gar nicht machen würdest, bekommst du Übungen vorgeschlagen, die viel zu leicht für dich sind, du langweilst dich und lernst nichts. Hast du für den Test heimlich im Wörterbuch nachgeschlagen, hält Orthografietrainer.net dich für kompetenter als du derzeit bist, und schlägt dir Übungen vor, die noch viel zu schwer für dich sind. Du wirst frustriert, sitzt ewig an den Übungen und lernst ebenfalls nicht optimal.

Langsamer ist schneller

Die Erfahrung von über 200.000 Nutzern zeigt es: Es lohnt sich, die Übungen langsam zu machen. Lieber ein zweites Mal nachdenken, bevor du "O.K." klickst. Denn nach jedem Fehler kommen mindestens drei Variationen des Satzes, anschließend fällst du zwei Sätze zurück und der Fehlersatz taucht am Ende sogar noch einmal auf. Deshalb ist jeder Fehler, den du durch gründliches Nachdenken vermeiden kannst, eine echte Zeitersparnis für dich. Überlege ruhig, rufe die Hilfe auf und versuche, die dort vorgeschlagenen Proben und Regeln auf den Übungssatz anzuwenden.

Kompetenztests sind in der Bedienung ganz ähnlich wie die Einsetzübungen, haben aber einen anderen Zweck. Sie dienen dazu, herauszufinden, was du kannst und wo und noch Übungsbedarf hast. Deshalb bist du hier erst einmal auf dich selbst gestellt, bekommst keine Hilfetexte eingeblendet und erfährst auch erst am Ende des Tests, was du richtig und was du falsch gemacht hast. Orthografietrainer berechnet am Ende des Tests deine Kompetenz und gibt dir Aufgabenvorschläge, die

  1. deinen Fähigkeiten entsprechen (also weder zu leicht noch zu schwer für dich sind) und die
  2. auf deine ganz persönlichen Fähigkeiten und Lücken abgestimmt sind (also dich dort trainieren, wo du Übungsbedarf hast.

Nachdem du die für dich vorgeschlagenen Übungen erledigt hast, wirst du im Zwischentest erneut getestet und kannst sehen, wie du dich verbessert hast. Ein zweites Mal bekommst du Übungen vorgeschlagen, falls du noch Trainingsbedarf hast, und wirst schließlich ein drittes und letztes Mal getestet. In jeder Phase kannst du deinen Lernfortschritt genau verfolgen.